Mit kugelsicherer Weste bleibt die Angst 13.09.04Auch mit kugelsicherer Weste bleibt die Angst Wie Bundeswehr Stabsarzt Marko Stuhr seinen ersten Auslandseinsatz in Afghanistan erlebte Von Florian Amberg "Als kleiner Junge wollte ich Feuerwehrmann, dann Pilot und schlielich Arzt werden." Marko Stuhr hat den dritten Wunsch wahr gemacht: Er ist Stabsarzt bei der Bundeswehr. Unlngst leistete er seinen ersten Auslandseinsatz in Afghanistan ab. Woher die Begeisterung fr den Arztberuf kam, kann der 28 Jhrige nicht sagen: "Niemand in meinem engeren Verwandtenkreis ist Mediziner." Trotzdem meldete Stuhr sich 1994 fr seinen Grundwehrdienst beim Sanittsbataillon 141 in Hamburg. "Ich wollte mich in einem Bereich engagieren, der mich interessiert", erklrt er. Und es klappt: Stuhr wird zum Eignungstest in die Klner Offizierbewerber Prfzentrale eingeladen. Danach kann der Abiturient aus Neubrandenburg die Berufslaufbahn des Sanittsoffiziers einschlagen. "Mein Vater war anfangs skeptisch", erinnert sich Stuhr. "Die Mutter dagegen hat mich dabei bestrkt, mich bei der Bundeswehr ber den Grundwehrdienst hinaus zu verpflichten." Im letzten Jahr seines Medizinstudiums in Greifswald erhlt Stuhr im Juni 2001 eine erhoffte Zusage: Er darf seine Erfahrungen als "Arzt im Praktikum" im Bereich fr Innere Medizin im Berliner Militrkrankenhaus sammeln. "Ich war ugg boots outlet deutschland sehr glcklich darber", blickt er zurck. Doch dass sein Wunsch Wirklichkeit wurde, darf sich der Mediziner selbst zuschreiben: Die Examensnoten spielen bei der Bercksichtigung von persnlichen Prferenzen eine entscheidende Rolle. Das Bffeln an der Uni hatte sich gelohnt. Im Februar 2003 entscheidet sich der angehende Truppenarzt fr eine Stationierung in Niederstetten im baden wrttembergischen Main Tauber Kreis: "Meine Verlobte ist in dieser Region geboren und wollte dorthin zurckkehren." Sechs Monate spter ziehen die beiden mit ihrer sechsjhrigen Tochter Anna in den 5500 Seelen Ort. Dass ein Stabsarzt auch Einstze im Ausland absolviert, war dem Paar klar dass der erste noch im selben Jahr beginnen wrde, kam fr beide allerdings berraschend. uggs outlet online tuhr: "Ich erfuhr, dass fr den Isaf Kontingentwechsel in Afghanistan ab November noch rzte gesucht wurden. Die Wahl fiel auf mich." Wie ging der Arzt in Kabul mit dem Gedanken an die allgegenwrtige Gefahr um? "In dem Second, in dem du die schusssichere Weste anlegst, spielt die Bedrohung schon eine Rolle", sagt billige ugg boots Stuhr. "Wir wussten aber: Die Mehrheit der Afghanen begrt unseren Einsatz. Das hat Mut gemacht." Im Januar geht ein Stck dieses Vertrauens er verloren: Bei zwei Anschlgen sterben zwei Isaf Soldaten des billige uggs britischen und kanadischen Kontingents. "Das geht jedem nahe", sagt Stuhr. "Die Betroffenheit ndert aber nichts an der Professionalitt, die man bewahren muss." Verarbeitung? "Die folgt meist erst zu Hause." Das Bedrfnis, sich mitzuteilen, sprt auch Verlobte Silke, die zu Hause die tglichen Anrufe ihres Mannes erwartet: "Es ist fr Auenstehende schwer, eine solche Situation nachzuvollziehen. In einem Web Forum habe ich mich mit Angehrigen von Soldaten ausgetauscht, die auch im Auslandeinsatz waren. Dort reichte ein Satz, um das auszudrcken, wofr ich bei Gesprchen mit Freunden one hundred Stze gebraucht htte. Das hat sehr geholfen." Auch Marko Stuhr, der am eighteen. Februar aus Afghanistan zurckkehrte, kennt dieses Gefhl:
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